Diese oder ähnliche Sätze hören unsere Therapeuten öfter als ihnen lieb ist: „Ich bin doch nicht psychisch krank! Ich bin doch nicht irre! Ich bin überarbeitet und sehr gestresst.“
Allerdings hat die Häufigkeit dieser oder ähnlicher Sätze mit abklingen der Pandemie ebenfalls abgenommen. Durch die täglichen Nachrichten sind psychische Probleme Jedermann bewusst geworden. Die Stigmatisierung seelischer Probleme nimmt ab. Immer mehr Menschen merken nicht nur, dass es ihnen „nicht gut geht“ – sie suchen nach Hilfe.
Und dennoch: Der Unterschied zwischen dem sich helfen lassen oder dem nach Unterstützung suchen könnte beispielsweise zwischen Deutschland und den USA nicht größer sein. Durch die verschiedenen Medien ist den Menschen in Deutschland bekannt, dass in den Staaten viele Menschen ALLER ALTERSKLASSEN regelmäßig einen Therapeuten aufsuchen. Dies wurde in der „alten Welt“ oft belächelt – wenn nicht sogar verspottet.
Allerdings: In den USA gehen die Menschen nicht erst zum Therapeuten, wenn sie ernsthafte Probleme haben. In der „neuen Welt“ ist der Therapeut meist „Lebens-Coach“ (Lifecoach).
Das ist in Deutschland ganz anders.
Hier suchen die Menschen erst Hilfe, wenn sie ein ernsthaftes Problem haben. Wenn sie „nicht mehr können“. Wenn sie merken, dass die Last immer größer wird, sie nicht mehr „zur Ruhe kommen“, sie sogar körperliche Symptome (somatoforme Störungen) entwickeln.
Erst in den 2.000-der Jahren – mit der Einführung des „Modebegriffs“ Burn Out wurde auch bekannt, dass die häufigsten Rückenschmerzen („ich habe Rücken“) KEINE orthopädischen, sondern psychische Ursachen haben. Und der „Rücken“ ist nicht die einzige Form wie sich Psyche ausdrückt. (Lesen mehr darüber im Kapitel „Somatoforme Störungen“.)
So können wir Sie in der Psychotherapie begleiten
Unser Team besteht aus Kinder- und Jugendpsychiatern, Psychiatern, Psychologen, Psychotherapeuten, Heilpraktikern für Psychotherapie, Hypnotiseuren und Hypnosetherapeuten. Sie alle wollen und können helfen. Für jeden Klienten und Patienten entwickeln Sie ein individuelles „Hilfspaket“.
Psychotherapie
behandelt die Seele
Die Wissenschaft beschäftigt sich seit Jahrhunderten mit der menschlichen Psyche. Einfach ausgedrückt erforscht sie bis heute, wie unser Gehirn funktioniert.
Grundsätzlich definiert man eine psychische Erkrankung als eine deutliche Abweichung des Erlebens und des Verhaltens von der Norm. Betroffen sind dabei Bereiche des Handelns, Denkens und Fühlens. Als die häufigsten Erkrankungen gelten dabei derzeit Depressionen, Angststörungen, Schlafstörungen, Belastungsstörungen, psychosomatische Erkrankungen (siehe „Ich habe Rücken“), Drogen-, Medikamenten- und Alkoholabhängigkeit, Sexualstörungen, sowie Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen.
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Genauso breit aufgestellt, wie die Erforschung
der Psyche ist die Psychotherapie.
Der Begriff Psychotherapie stammt ursprünglich aus dem griechischen. Übersetzt bedeutet er „Behandlung der Seele“.„Psychotherapie“ beschreibt die Gesamtheit der psychologischen Verfahren zur Heilung oder Linderung von Störungen im psychischen Bereich, in den sozialen Beziehungen, im Verhalten oder auch in bestimmten Körperfunktionen.
Unser Institut bietet die beiden am besten erforschten Therapieformen an. Dies sind verschiedene Formen der Verhaltenstherapie und der tiefenpsychologischen fundierten Therapie.
Helfende Therapieformen
Verhaltenstherapie:
Die Verhaltenstherapie basiert auf dem Prinzip, dass ungünstige Verhaltensweisen und Denkmuster erlernt wurden und sich deshalb auch wieder verlernen lassen. Dazu übt der Patient mit Hilfe des Therapeuten gezielt neue Verhaltens- und Denkweisen ein.
tiefenpsychologisch fundierte Therapie
Tiefenpsychologisch fundierte Therapieformen stellen eine Weiterentwicklung der Psychoanalyse dar. Es geht also auch hier darum, aktuelle seelische Probleme durch das Aufdecken und Bearbeiten unbewusster Konflikte der Vergangenheit zu lösen.