Weitere Symptome
für schwere Depressionen
Antriebsmangel bzw. erhöhte Ermüdbarkeit
Im Rahmen einer Depression ist der Antrieb häufig gestört, d.h. Betroffene können sich nur schwer aufraffen. Selbst die Erledigung alltäglicher Dinge wie Einkaufen, Aufräumen, Arbeiten usw. kann große Überwindung kosten, schnell zu Ermüdung führen und zum Teil einfach auch nicht bewältigt werden. Auch das Treffen von Entscheidungen fällt schwer: Der Betroffene hat das Gefühl, wofür er sich auch entscheidet, es ist falsch.
Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit
In einer Depression erreicht die Umwelt den an Depression Erkrankten nicht mehr richtig, die Dinge sprechen ihn nicht an. Deshalb können Betroffene sich oft nicht erinnern, was vor kurzem passiert ist und machen sich dann Sorgen, zum Beispiel an einer Alzheimer-Demenz erkrankt zu sein.
Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit und vermindertes Selbstwertgefühl
An Depression erkrankte Menschen suchen die Schuld meist bei sich selbst, nicht bei den Familienmitgliedern, den Kollegen oder der Gesellschaft. Sie haben das Gefühl, die Fürsorge anderer gar nicht zu verdienen. Auch sind Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen in einer Depression fast immer beeinträchtigt.
Hoffnungslosigkeit in Bezug auf die Zukunft
Depressionen sind immer von dem Gefühl begleitet, aus der Situation nicht mehr herauszukommen. Betroffene sehen häufig keinen Ausweg mehr.
Suizidgedanken/-handlungen
Bei von Depression Betroffenen besteht häufig der Wunsch, der als aussichtslos und ausweglos empfundenen Situation irgendwie zu entkommen, bis hin zu dem Gedanken, sich etwas anzutun.
Schlafstörungen
Auch Schlafstörungen, meist Einschlafstörungen und ein frühes Erwachen sind ein typisches Symptom einer Depression.
Veränderter Appetit
Bei einer Depression ist oft auch der Appetit verändert, oft schmeckt das Essen nicht mehr, was zu Gewichtsverlust führen kann. Auch das Gegenteil kann der Fall sein.
Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung
In einer Depression können Betroffene auch an einer ausgeprägten inneren Unruhe leiden. Sie können sich kaum entspannen, fühlen sich getrieben und gehen zum Beispiel ständig auf und ab. Auch das Gegenteil kann auftreten und Betroffene wirken zum Beispiel in ihrer Bewegung oder Sprache deutlich verlangsamt.
Ängste
Depressive Menschen entwickeln meist unterschiedliche Ängste. Beispiel: Auch wenn sie „nichts schlimmes“ getan haben, haben sie Angst an den Briefkasten, ihren E-Mail-Posteingang zu gehen oder ein Telefonat anzunehmen, bei dem sie die Rufnummer nicht kennen oder diese unterdrückt ist.
Diffuse Ängste
In einer Depression können Betroffene diffuse Ängste entwickeln. Sie können diese nicht konkret benennen. Sie haben „einfach“ Angst das etwas passieren könnte.